Biel (BE) : Sommerinseln

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Mit den «Sommerinseln» hat die Stadt Biel 2019 öffentliche Räume temporär umgestaltet und aufgewertet. Damit sollten unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Bevölkerung die Möglichkeiten für eine Belebung getestet und für eine zukünftige Nutzung ausgelotet werden.

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Projektbeschrieb
Zwischen Juli und Oktober 2019 wurden als Einladung neue Räume zu entdecken, provisorische Installationen und Möblierungen an ausgewählten Orten aufgestellt, die als wenig genutzt und für Passanten unattraktiv galten. Die vergänglichen «Sommerinseln» sollen eine unauslöschliche Spur hinterlassen: einen Vorgeschmack auf Erwartungen und Möglichkeiten, ein Bild von der Zukunft der öffentlichen Räume eines lebendigen Stadtzentrums. Die temporären Installationen waren eine Gelegenheit, die neuen Nutzungen dieser Räume zu evaluieren und die Meinung der Bevölkerung über ihre Bedürfnisse und Erwartungen an die Nutzung des öffentlichen Raums einzuholen. Qualitative Beobachtungen vor Ort wurden zu verschiedenen Tageszeiten und Wochentagen unter Verwendung eines standardisierten Protokolls durchgeführt. Die Evaluation zum Projekt hat gezeigt, dass die neuen Aufenthaltsmöglichkeiten beliebt waren und genutzt wurden, insbesondere die Standorte Unterer Quai, Nidaugasse und General-Dufour-Strasse.

Organisation
Auftraggeber:
Stadt Biel, Stadtplanung und Abteilung Infrastrukturgeber

Projekt:
Architektonische Leitung:
Raderschallpartner
Installationen Infrastrukturen:
Evenjo AG
Partizipationsprozess:
KEEAS Raumkonzept

Meilensteine
2018-19:
 Konzeptentwicklung, Planung und
Projektorganisation

07.-08.2019: Installation 1. Etappe: Sommerinseln an der Esplanade,
Brunnenplatz und Oberer Quai

08.-09.2019:  Installation 2. Etappe: Sommerinsel Unterer Quai

08.-10.2019:  Installation 3. Etappe: Sommerinseln Aarbergstrasse, Nidaugasse und General-Dufour-Strasse

Kostenrahmen
Kosten:
CHF 323'817.-


Bewertung der Jury
Die «Sommerinseln» sind deshalb interessant, weil sie Teil eines Konzeptes sind, das gleichzeitig raumplanerische Ziele, Mitwirkungselemente und Evaluationsschritte beinhaltet. Immer ist die Möglichkeit damit verbunden, allenfalls Anschlussprojekte zu
realisieren. Die Partizipation der Bevölkerung erfolgte über die gesamte Projektphase und über unterschiedliche Wege, mittels Befragungen, Runder Tische, Briefkasten oder Online. Das gewählte Vorgehen erlaubt es, schlummerndes Potenzial für attraktive öffentliche Räume ausfindig und als Inseln sichtbar zu machen, um diese auch im Hinblick auf eine dauerhafte Nutzung zu diskutieren und zu testen. Das Vorgehen liefert wertvolle Erfahrungen für die zukünftige Entwicklung, basierend auf den Wünschen der Bevölkerung und ihrem Nutzungsverhalten.