Mit der
Schliessung der alten Rheinbrücke für den motorisierten
Individualverkehr wurde die ehemalige Kantonsstrasse in eine
Begegnungszone umgestaltet. Parallel zu diversen weiteren
Planungstätigkeiten haben deshalb die beiden Städte Rheinfelden-Aargau
(CH) und Rheinfelden-Baden (D) zusammen ein Beleuchtungskonzept
ausarbeitet. Neben der Neugestaltung des Strassenbereichs (breitere
Gehbereiche, Rinnen, Baumreihen) wurde ein Beleuchtungskonzept umgesetzt
mit tieferen Lichtpunkten und einem warmweissen Licht, welche eine
einladende Atmosphäre schafft.
Parallel zu diversen anderen Planungstätigkeiten haben deshalb die
beiden Städte Rheinfelden-Aargau (CH) und Rheinfelden-Baden (D) zusammen
ein Beleuchtungskonzept ausarbeiten lassen, um für die zukünftigen
Planungen und Regulierungen des nächtlichen Aussenraumes verbindliche
Grundlagen zu haben. Der behördenverbindliche Plan Lumière wurde bewusst
einfach gehalten. Für das aargauische Rheinfelden hat sich dies in der
Umsetzung bisher denn auch gut bewährt. Im badisch Rheinfelden sind dazu
leider noch kaum Erfahrungen vorhanden.
Beschrieb Teilprojekt Fröschweid / Habich-Dietschy-Strasse
Mit
der Schliessung der alten Rheinbrücke für den motorisierten
Individualverkehr wurde es möglich, die ehemalige Kantonsstrasse in eine
Begegnungszone umzuwandeln.
Im Bereich Fröschweid wurde die gesamte
Fläche neu gepflästert und mit einer Mittelrinne versehen. Im Bereich
der Habich-Dietschy-Strasse wurde die Fahrbahn zugunsten von breiteren
Gehbereichen reduziert und nur durch seitliche Rinnen gekennzeichnet.
Dadurch entstand eine Mischverkehrsfläche, welche durch eine
Leuchtenreihe auf der einen und einer Baumreihe auf der anderen Seite
gegliedert wird.
Dank den tieferen Lichtpunkten und der besseren
Lichtqualität (warmweisses Licht mit einer guten Farbwiedergabe) konnte
eine einladende Atmosphäre geschaffen werden, und gleichzeitig konnten
auch der Energieverbrauch und die Immissionen reduziert werden.
Projektorganisation / Beteiligte
Teilnehmer Projektgruppe von Rheinfelden Aargau:
- Oliver Tschudin, Stadtrat, Ressort Planung und Bau
- Christian Lier, Leiter Tiefbau
- Matthias Schmutz, Beleuchtungsplaner AEW
- Hans-Rudolf Mergenthaler, Präsident Bau-und Planungskommission
Teilnehmer Projektgruppe von Rheinfelden Baden:
- Hans Krusche, Amtsleiter Stadtbauamt
- Günther Bachmann, Technische Dienste, Leiter Elektroabteilung, ÖB
- Ekkehart Lindner, Abteilungsleiter Planungs-und Umweltabteilung
- Ursula Philipps, Planungs-und Umweltabteilung
- Gabriele Zissel, Planungs-und Umweltabteilung
Auftraggeber
Bauverwaltung Rheinfelden
4310 Rheinfelden
Betriebs- und Gestaltungskonzept
Metron Verkehrsplanung AG
5200 Brugg
Projekt
Buchmann Landschaftsarchitektur
Simon Buchmann
3550 Langnau
Ausführungsplanung
Aegerter A. & Bosshardt O. Dr. AG
Ingenieurbüro
4313 Möhlin
Lichtplanung
Priska Meier Lichtkonzepte
5300 Turgi
Zeitraum
- Frühjahr 2008 Auftrag an Lichtplanerin
- Herbst 2008 Entwurf Plan Lumière
- Sommer 2009 Überarbeitung
- Herbst 2009 öffentliche Informationsveranstaltung
- ab 2010 schrittweise Umsetzung
Teilprojekt Fröschweid / Habich-Dietschy-Strasse
- Jan. 07 Betriebs- und Gestaltungskonzept
- März 08 Entwicklungsrichtplan Schifflände
- Juni 08 Kreditbeschlüsse Gemeindeversammlung (2,9 Mio)
- 2009 bis Ende 2010 Realisierung
Finanzierung
• Das Honorar für die Ausarbeitung des Plan Lumières Rheinfelden (beide Städte zusammen) betrug CHF 15‘000.- inkl. MWST.
• Das Honorar Lichtplanung für das erste Teilprojekt Fröschweid / Habich-Dietschy-Strasse betrug CHF 10‘000.- inkl. MWST.
•
Die Leuchten für das Teilprojekt Fröschweid / Habich-Dietschy-Strasse
kosten CHF 85‘000.- inkl. MWST. Diese Kosten, wie auch die Montage- und
Installationsarbeiten, sind jedoch Bestandteil des Strassenprojektes,
welches auch ohne Plan Lumière, eine neue Beleuchtung beinhaltet hätte.
•
Der von der Gemeindeversammlung bewilligte Kredit für die Neugestaltung
Fröschweid / Habich-Dietschy-Strasse beträgt CHF 2,9 Mio.
• Auch bei
den anderen in Vorbereitung befindlichen Teilprojekten (Sanierung
Rheinbrücke, Erweiterung Stadtpark, etc.), wird die öffentliche
Beleuchtung nach den Grundsätzen des Plan Lumière geplant, spezielle
Mehrkosten werden jedoch keine ausgewiesen.