Bern fördert aktiv die Einrichtung von Begegnungszonen. Bisher konnten 50 realisiert werden.
Kaum bauliche Eingriffe, einfach, günstig, so wirksam wie möglich und
rückbaubar, falls der Bedarf nicht mehr vorhanden ist. Bereits aus den
Grundsätzen des Konzeptes Begegnungszonen der Stadt Bern wird klar, eine
rasche Umsetzbarkeit wird höher gewichtet als aufwändige gestalterische
und bauliche Massnahmen. Das Konzept bezieht Ideen der Anwohnerschaft
mit ein. Eine breite Kommunikation mittels Internet und Flyern und die
Aufforderung an die Quartierbevölkerung sich für die Einrichtung von
Begegnungszonen zu engagieren, wurden von der Jury als innovativ und
modellhaft eingestuft. Die Einrichtung einer Begegnungszone schafft
Zusammenhalt innerhalb der Quartiere und Treffpunkte für alle
Bevölkerungsschichten, namentlich für Kinder, die dank tiefen Tempi die
Strasse wieder erobern können. Dass das Konzept nicht in der Schublade
verstaubt, beweisen die bereits 50 realisierten Begegnungszonen in der
Stadt Bern. Sie dokumentieren den Erfolg des Konzeptes. Neben der
positiven Würdigung des pragmatischen Konzeptes und der Vorgehensweise
hat sich die Jury negativ zu den Markierungselementen geäussert. Sie
sind ästhetisch verbesserungswürdig und entsprechen nicht den Normen.