Eine neue
Bushaltestelle auf der Engstringerbrücke – direkt über den Gleisen und
mit direktem Zugang zum Perron mit Lift und Treppe – machen diese
Schnittstelle zum öffentlichen Verkehr sicher und attraktiv.
Ausgangslage
Im Zusammenhang mit
der notwendigen Sanierung der Brücke über dem Bahnhof Schlieren bot sich
die Gelegenheit, für die beiden Linien 302
(Urdorf-Schlieren-Unterengstringen-Weiningen) und 308
(Urdorf-Schlieren-Unterengstringen-Oberengstringen-Zürich) eine
Brückenhaltestelle mit direktem Zugang zum Perron zu erstellen. Die
Verknüpfung zwischen Bahnhof und öffentlichem Nahverkehr war nicht
befriedigend gelöst. Die Umsteigedistanz zwischen der S-Bahn und der
Halte-stelle von 5 Buslinien in der Ringstrasse beträgt rund 200 m. Die
Anordnung der Haltestelle in der Ringstrasse bedingt eine
eineinhalbfache Schleifenfahrt, was zur Verlängerung von Fahrweg und
-zeit führt. Der Zugang auf das S-Bahn-Perron führt durch die
Unterführung, denn nur Gleis 3 und 4 werden als Haltestellen genutzt.
Beteiligte
Beteiligte Gemeinden:
Schlieren (Federführung), Oberengstringen, Unterenstringen, Weiningen, Urdorf
Planer:
Ingenieure: Arge Flückiger + bosshard, 8045 Zürich; Passerea & Pedretti, 8004 Zürich;
Prof. Ueli Zbinden, 8001 Zürich
Bauherrschaft:
SBB, Kt. ZH, ZVV, Stadt Schlieren
Vorgehen
11.1999: Startsitzung mit allen Beteiligten. Die der SBB gehörende Brücke musste saniert werden, da sie baufällig war.
5.2000: Beschluss, die Brücke abzubrechen und neu zu erstellen. Dies ermöglicht Anpassungen baulicher und betrieblicher Art.
6.2001: Stadtrat Schlieren spricht sich für Bushaltestellen auf der neuen Brücke mit direktem Zugang zum Perron aus.
1.2002:
die von den optimierten Buslinien erschlossenen Gemeinden Ober- und
Unterengstringen, Urdorf und Weiningen stimmen einer Kostenbeteiligung
zu.
Am 27. November 2004 wurde die Brücke und der Zugang zum Perron mit einem grossen Fest für die Bevölkerung eröffnet.
Finanzierung
Die Brücke befindet
sich im Besitz der SBB. Das gesamte Bauwerk (Brücke, Busbuchten, Lifte,
Treppe und technische Anpassungen SBB) kostete rund 11 Mio. Die Kosten
für die Bushaltebuchten (Brückenverbreiterung) und die Abgänge, welche
durch die Anliegergemeinden getragen wurden, betrugen rund 4 Mio. Davon
konnten Beiträge aus dem Verkehrsfonds des ZVV und der SBB abgezogen
werden. Damit ergaben sich Kosten von rund 2,5 Mio. zulasten der
Anliegergemeinden. Der Anteil der Stadt Schlieren betrug 880'000.- Die
Haltestellen befinden sich im Besitz des Kantons Zürich, die Lifte und
Treppenhäuser gehören der Stadt Schlieren.