Seit 2001 verfügt Zürich über eine
Mobilitätsstrategie. Zu deren Zielsetzungen gehört auch ein Wandel der
Mobilitätskultur. Interventionen in Strassen der Innenstadt sollten dazu
Anstösse vermitteln.
Das Echo aus der Bevölkerung war sehr positiv.
Doch wurden auch Zweifel bezüglich der Wirksamkeit einer solchen
Kampagne laut. Die Verwaltung rechnet mit positiven Auswirkungen auf
Folgeprojekte.
Ausgangslage
Seit
2001 verfügt die Stadt Zürich über ein neues Grundlagenpapier für die
Verkehrspolitik: die Mobilitätsstrategie. Darin enthalten ist die
Erkenntnis, dass eine zukunftsgerichtete Verkehrspolitik auch von einem
Kulturwandel abhängt: Die Verkehrsteilnehmenden müssen die
Mobilitätsstrategie mit umsetzen, indem sie ihr Mobilitätsverhalten neu
ausrichten. Hierfür wurde für den Zeitraum 2001 bis 2003 vom Stadtrat
ein Budget bereitgestellt und die Broschüre “Mobilität ist Kult(ur)”,
eine populäre Übersetzung der Mobilitätsstrategie, realisiert.
Vorgehen
Die
Mobilspiele hatten zum Ziel, dass die Verkehrsteilnehmenden auf ihre
Rolle und ihre Verantwortung verwiesen werden, dass sie sich mit ihrem
Mobilitätsverhalten auseinander setzen und dabei Mobilität nicht mehr
als ein Hauptproblem der Stadt, sondern als etwas Positives wahrnehmen.
Spielerische Interventionen in der Innenstadt sollten irritieren, zum
Lachen bringen und zum Nachdenken anregen.
Organisation
Projektleitung:
Tiefbauamt der Stadt Zürich; Konzept; Beteiligte städtische Stellen:
Präsidialdepartement, Stadtpolizei, Verkehrsbetriebe und
Elektrizitätswerk der Stadt Zürich, Grün Stadt Zürich, Umwelt und
Gesundheit Zürich; Koordination und Gestaltung durch externes Büro.
Zeitraum
Finanzierung
Konzeption und
Umsetzung (inklusive Material): 180'000 CHF. Dank der Unterstützung
durch verschiedene städtische Betriebe konnten die Kosten für ein
Kommunikationsprojekt dieser Grössenordnung vergleichsweise gering
gehalten werden.