In der
nördlichen Ecke des ehemaligen Industrieareals Baden Nord ist in den
letzten Jahren das neue Berufsbildungszentrum Schmiede (BBZ) entstanden.
Dieses konzentriert verschiedene Institutionen der beruflichen Aus- und
Weiterbildung. Das Schulareal ist nicht in sich abgeschlossen, die
Schulgebäude sind vielmehr eingeflochten in die bestehende industrielle
Struktur von Baden Nord. Schulnutzungen vermischen sich so mit
industriellen Nutzungen. Die neu geschaffene Begegnungszone mit Tempo 20
und Fussgängervortritt am Schmiedeplatz ist eine innovative Umsetzung
der kombinierten Verkehrfläche, welche die Bedürfnisse der Schüler und
der Erschliessung des Industriegeländes vereint.
Die schwierige Erschliessungssituation – eine Überlagerung von Industrieverkehr und Zugang zur Berufsschule – wurde durch die Einrichtung einer Begegnungszone und mit einer ansprechenden Gestaltung gelöst.
Projektbeschrieb
Der Schmiedeplatz
funktioniert in diesem Ensemble von Schul- und Industriebauten als
Anknüpfungspunkt und ist gleichzeitig Teil einer grösseren
Freiraumstruktur. Im Entwicklungsrichtplan Baden Nord ist vorgesehen,
eine begrünte Freifläche zwischen dem Schmiedeplatz und dem
Hochspannungslabor zu erstellen. Die Alte Schmiede könnte so in einem
baumbestandenen Raumkontinuum zu stehen kommen, das sich von der
Bruggerstrasse bis zum Fusse des Martinsbergs – den Schulstandort
integrierend – aufspannt. An dieser Vision knüpft die Gestaltung des
Schmiedeplatzes an. Es ist der Versuch, eine landschaftsarchitektonische
Lösung zu finden für einen Ort in Baden, der eigentlich kein Platz ist,
sondern sich entlang dem ehemaligen Nordweg bis zu den Sportbauten des
BBZ erstreckt und die unterschiedlichen Bedürfnisse der
Schulwegverbindungen und Erschliessung der Industriebauten erfüllen
muss.