Die Reihe «Connexions» führt Publikationen der Dienststelle für Mobilität des Kantons Wallis zusammen. Die beiden ersten Ausgaben befassten sich mit der Brücke über den Triège und der Kapelle Zen Hohen Flühen. Die jüngste, 2022 herausgegebene Publikation setzt sich mit der Rolle von Sitzbänken im öffentlichen Raum auseinander.
«Connexions» eröffnet einen neuen Blick und rückt Elemente des öffentlichen Raums und deren Rolle in den Fokus, wobei verschiedene, insbesondere historische Gesichtspunkte zur Sprache kommen. Eine Mischung aus überraschenden Entdeckungen und Ermutigungen zum Flanieren hebt dieses geschichtliche Erbe besonders hervor. In der Ausgabe über Sitzbänke wird ein Spaziergang in der Region von Ardon empfohlen. Der Spaziergang führt entlang einer Strecke mit sechs Bänken, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerinnen und Partnern aus der Gemeinde sowie dem Graffitikünstler Gérald Solliard (Smog) gestaltet worden sind.
Die Publikationen ermöglichen es Leserinnen und Lesern, beim Spazieren ihre Position zur Gestaltung des öffentlichen Raums zu überdenken und kaum bekannte Strecken zu entdecken. So wird in jeder Ausgabe eine Spazierroute vorgeschlagen, entlang derer die Landschaft und die Geschichte eines Orts erkundet werden kann. Das ermutigt die Bevölkerung, sich zu Fuss an den Ort zu begeben, um mehr darüber herauszufinden.
Projektträgerschaft
Dienststelle für Mobilität des Kantons Wallis
Auftragnehmer
Delphine Debons, Historikerin
Laurence Rausis, LR communication
Zeitplan
2020: 1. Ausgabe – Brücke von Triège
2021: 2. Ausgabe – Kapelle Zen Hohen Flühen
2022: 3. Ausgabe – Sitzbänke im öffentlichen Raum
Kosten
CHF 30’000.-
Bewertung der Jury
Die Sitzbank zieht den Blick auf sich und verspricht Spaziergängerinnen und Spaziergängern Komfort. Sie bietet oft Aussicht auf eine schöne Landschaft oder ist entlang von Promenaden platziert – wie jene, zu deren Entdeckung die Publikationsreihe «Connexions» einlädt. Diese Broschüren wurden unter einem historischen und kulturellen Ansatz konzipiert. Die Ausgabe von 2022 befasst sich mit Sitzbänken aus dem Blickwinkel des Denkmal- und Heimatschutzes, der Symbolik und der Poesie. Sie zeigt die mögliche Vielfalt von Sitzbänken jenseits von Standard-Katalogmodellen. Damit verdeutlicht die Publikation, dass selbst ein minimaler Akt, wie das Aufstellen einer Sitzbank, einen Ort aufwerten oder sogar schaffen kann. Die Jury begrüsst die Aktion des Kantons Wallis, mit der sie ein ikonisches Element des öffentlichen Raums ins Rampenlicht gerückt hat. Die Publikation ermutigt dazu, bei der Gestaltung von Fusswegen stets auch über Möglichkeiten des Verweilens und der Erholung nachzudenken.