Winterthur (ZH):

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Auf dem Areal Sulzer Mitte ist eine Umnutzung von der industriellen Vergangenheit in eine Wohn-, Arbeits- und Ausbildungsstätte im Gange. Die Freiflächen sind grösstenteils als Fussgängerzonen signalisiert.


Das Sulzerareal ist eines der grössten Umnutzungsareale. Die Industrie hat sich weitgehend verabschiedet. Der neue Mix von Bildung, Wohnen, Dienstleistung, Kultur und Freizeit belebt das Quartier. Bei der Gestaltung der Aussenräume wurde die industrielle Vergangenheit thematisiert und dem Fussverkehr hohe Priorität eingeräumt. Alle Freiflächen sind als Fussgängerzonen signalisiert.
  Durch die Planung der Freiräume dieses 68'000 m2 grossen Areals aus einer Hand und mittels privaten, strengen Nutzungs- und Verwaltungsordnungen für diese Freiräume, sicherte sich Sulzer deren Qualität, Einheitlichkeit und Nachhaltigkeit. Da diese Fussgängerzonen nicht an die Stadt abgetreten werden müssen, gehen sie schrittweise in das Miteigentum der jeweiligen privaten Anstösser über. Sie werden sich auch in Zukunft den sich verändernden Bedürfnissen des Quartieres und seiner „Benutzer“ anzupassen haben.

Katharina Sulzer-Platz
Der Raum des Katharina Sulzer-Platzes besticht durch seine Dimension, die raumdefinierenden Fassadenfluchten der Industrie- und Wohnbauarchitektur und durch den immensen Gegensatz der aufgespannten Offenheit zur umliegenden Gebäudedichte. Das programmatisch ausgelegte Konzept beruht auf einer optisch durchgehend homogenen, jedoch wandelbaren Oberfläche. In die Oberflächen werden verfeinerte Materialien der einstigen Produktion eingearbeitet. Beabsichtigt ist das Thema Kunst im Raum unter partieller Benutzung der Kranbahn. Wasser für Felder optischer Weite, als Pfütze, Lache, für das Spiel, als flüchtiges Element und Medium der Oberflächenveränderung.


Zeitablauf
November 1995 Gestaltungsleitbild Freiraum
April 2002 Gestaltungsleitbild Freiraum, 2. Auflage

Planung in Phasen/Etappen anhand Gesamtkonzept

Ausführung Katharina Sulzer-Platz (2003 - 2004)
Ausführung Bereich 1 und Erschliessungsstrasse (2003 - 2007)


Kosten
Gesamtkosten Projektierung/Baukosten Freiraumgestaltung bis heute: CHF 12 Mio.

Die Projektierung und Planung entstand in enger Zusammenarbeit zwischen dem Grundstückbesitzer (Sulzer Immobilien AG), den Investoren und den unterschiedlich involvierten Architekten und Planern.