Winterthur (ZH): Rundweg Winterthur

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Der Rundweg Winterthur wurde im Hinblick auf das Jubiläum «750 Jahre Stadtrecht Winterthur» realisiert. Der Rundweg ist ein 70 Kilometer langer, zusammenhängender Weg entlang der Stadtgrenze. Er macht den Grenzverlauf und die Grösse Winterthurs «erlebbar» und führt gleichzeitig die Vielfalt des Naherholungsgebietes vor Augen. Der Weg greift vorhandene Infrastrukturen auf und ist in 10 Etappen aufgeteilt sowie mit über 300 speziellen Wegweisern und rund 20 thematischen Informationstafeln ausgeschildert. Neben einer kostenlosen Rundweg-App und einer Rundweg-Wanderkarte, konnten etliche neue Sitzbänke, Rastplätze und Feuerstellen zur Verfügung gestellt werden.

Die Idee, einen zusammenhängenden Weg entlang der Stadtgrenze zu schaffen, entstand im Vorfeld zum Jubiläum «750 Jahre Stadtrecht Winterthur», welches Winterthur 2014 feiert. Anfangs November 2012 bewilligte der Grosse Gemeinderat den vom Stadtrat beantragten Kredit für die Realisierung des Projektes, das auf einem politischen Vorstoss eines Winterthurer Gemeinderates beruhte. In der Folge wurde vom Departement Bau in Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro ein Vorprojekt erarbeitet und ein Projektteam gebildet, bestehend aus Vertreter/innen des Departementes Bau, des Departementes
Schule und Sport, des Forstamtes Winterthur sowie einigen externen Fachleuten sowie einem Projektbeirat.
Da gewisse Wegabschnitte auf dem Gebiet der 15 Nachbargemeinden liegen, wurden die betroffenen Gemeinden von Anfang an in die Planung miteinbezogen und informiert. Ebenfalls fand ein Austausch mit den betroffenen Gemeindeförstern und Werkmeistern sowie mit kantonalen Fachstellen - welche teilweise für die Signalisation verantwortlich waren - statt. Dazu kommt, dass das Projekt innerhalb der städtischen Verwaltung als Querschnittsaufgabe organisiert war. Neben den Forstbetrieben, dem Amt für Städtebau und dem Tiefbauamt war beispielsweise das Sportamt als wesentlicher Partner im Organigramm des Projektes integriert. Auch Vereine wie Pro Velo oder Fussverkehr Schweiz sowie Laufclubs oder Pro Natura wurden bei bestimmten Themen involviert, um Rat gefragt oder informiert.

Zusammenfassend soll der Rundweg Winterthur folgende Ziele erreichen:

  • sich als zusammenhängender, möglichst nahe dem realen Grenzverlauf entlangführender Weg präsentieren
  • bestehende Wegstrecken integrieren; nur bei Bedarf Sanierungs- und Ausbauarbeiten ausführen; Aussichtspunkte und andere attraktive Orte mit Sitzbänken, Feuerstellen und Rastplätzen ausstatten
  • die Grösse und Grenze der Stadt Winterthur sowie die Attraktivität des städtischen Naherholungsgebiets erlebbar machen
  • für Jung und Alt sowie für Menschen mit Behinderung als Verbindungs- und Begegnungsort zwischen der Stadt Winterthur und den umliegenden Gemeinden dienen
  • die Nutzung des öffentlichen Raums für Bewegung und Begegnung fördern
  • Wissen vermitteln und Geschichten erzählen
  • langfristig als lebendige Attraktion der Stadt und Region Winterthur wahrgenommen werden (Aktivitäten, wie z.B. geführte Wanderungen oder Schulstafetten, sollen dazu beitragen)

Zeitraum
24/01/2011: Interpellation aus dem Grossen Gemeinderat 13/07/2011: Beantwortung der Interpellation durch den Stadtrat 21/12/2011: Stadtratsbeschluss zur Ausarbeitung des Vorprojektes 12/09/2012: Kreditfreigabe des Grossen Gemeinderates 11/2012: Start des Bauprojektes und Bildung des Projektteams 01/2013: Kommunikationskonzept 05/2013 - 05/2014: Realisierung der baulichen Massnahmen 04/2014 und 05/2014: Signalisation des Rundweges 05/2014: Installation der Informationstafeln 25/05/2014: Offizielle Eröffnung des Rundweges


Finanzierung
Im Herbst 2012 genehmigte der Grosse Gemeinderat Winterthur den vom Stadtrat beantragten Kredit von CHF 600‘000.--.