Das Orientierungssystem «Basel Info» unterstützt Ortsunkundige seit 2018 einfach, bedürfnisgerecht und zeitgemäss dabei, die Stadt Basel zu Fuss zu erkunden und leistet gleichzeitig einen Beitrag zur Aufwertung des öffentlichen Raums.
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Projektbeschrieb
2017 / 2018 löste das Orientierungssystem «Basel Info» das alte Fussgängerleitsystem «Basel zu Fuss» ab. «Basel Info» setzt auf neu konzipiertes Kartenmaterial, das in verschiedenen Formen zum Einsatz kommt: Auf Trägerelementen im öffentlichen Raum, als gedruckte Pläne zum Mitnehmen sowie über Online-Karten, auf welche auch mobil zurückgegriffen werden kann. Da auf Karten mehr Informationen abgebildet werden können, konnte das ehemalige System, welches mit über 120 Tafeln durch die Stadt leitete, durch ein kompaktes Orientierungssystem abgelöst werden, welches nur noch 17 Stelen benötigt.
Das Konzept von «Basel Info» wurde breit abgestützt erarbeitet. Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit Basel Tourismus und die damit einhergehende Integration der sehr beliebten touristischen Altstadtrundgänge, sowie die Kooperation mit den Basler Verkehrsbetrieben BVB, welche ermöglichte, dass auf den Infostellen an allen ÖV-Haltestellen «Basel Info»-Stadtplanausschnitte integriert sind.
Organisation
Auftraggeber:
Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt, Kantons- und Stadtentwicklung
Umsetzung:
Lengsfeld, designkonzepte GmbH;
SSA Architekten AG;
Burri public elements AG;
Atelier Häfelfinger AG;
Rytz AG
Meilensteine
2012: Zusammensetzung Arbeitsgruppe, Durchführung Gästebefragung und Konzeptentwicklung
2013: Studienauftrag
2013-14: Vorprojekt, Ratschlag und anschl. Kreditbewilligung durch den Grossen Rat
2014-15: Detailplanung
2016-18: Umsetzung und Realisierung
Kostenrahmen
Kosten: CHF 3'000'000.
Bewertung der Jury
Die Jury zeichnet das Basler Orientierungssystem für
Fussgängerinnen und Fussgänger aus, weil sie der Auffassung ist, dass dieses zum einem das Bewusstsein für das Zufussgehen als natürlichste Fortbewegungsart auf eine selbstverständliche und intuitive Art und Weise fördert. Das ist in Zeiten, in denen permanent neue Fortbewegungsarten auf Rädern lanciert werden, von grosser Bedeutung.
Zum anderen hält sie das System in mehrfacher Weise für mustergültig: In Bezug auf den professionellen, auf Wiedererkennbarkeit abzielenden Auftritt, in Bezug auf den hybriden, sowohl physischen als auch digitalen Zugang zu den Informationen und weil die grafische Sprache ästhetisch und leicht verständlich ist.