Das heutige Verkehrsaufkommen belastet die Umwelt, behindert den Langsamverkehr und zerschneidet Quartiere.
Das
flächendeckende Verkehrsberuhigungskonzept für die ganze Ortschaft
enthält einen breit gefächerten Katalog von Massnahmen vom einfachen
Belagswechsel in schmalen Gassen bis zur attraktiven Neugestaltung der
Piazza Grande mit zentralem Kreisel. Eine klare Formensprache wertet den
öffentlichen Raum auf.
Ausgangslage
Das
heutige Verkehrsaufkommen auf den Hauptachsen durch die Gemeinde
belastet nicht nur die Umwelt, sondern behindert und gefährdet auch den
Fuss- und Veloverkehr (Strassenquerungen, Schulwege) und zerschneidet
die Quartiere.
Vorgehen
Seit
einigen Jahren verwirklicht die Gemeinde punktuelle und flächenhafte
Massnahmen, welche auf dem Lösungsansatz der Koexistenz der
verschiedenen StrassenbenützerInnen beruhen: Verflüssigung des Verkehrs
auf Hauptachsen mit punktuellen Massnahmen zu Gunsten des
Langsamverkehrs, Radwegnetz auf dem ganzen Gemeindegebiet, Eingriffe im
gesamten Strassennetz und insbesondere in den Wohnquartieren, die der
Koexistenz aller Verkehrsteilnehmenden dienen.
Alle Massnahmen sind Teil eines kommunalen Gesamtkonzepts und im neuen Verkehrsrichtplan verankert.
Umsetzung
Vorgesehen, im
Planungsstadium oder bereits realisiert sind Tempo-30-Zonen in allen
Quartieren mit Wohn- oder Gewerbe-Nutzung und eine Begegnungszone im
Zentrum, die Neugestaltung der Piazza Grande und des Bahnhofplatzes
sowie punktuelle verkehrsberuhigende Massnahmen und Aufwertungen des
Strassenraums namentlich an jenen Stellen, wo die Durchlässigkeit für
den Fuss- und Veloverkehr Einrichtungen für den nicht motorisierten
Verkehr zu verbessern sind bzw. waren.
Organisation
Für die Umsetzung aller Projekte ist der technische Dienst der Gemeinde zuständig.
Zeitraum
Finanzierung
Die Kosten der
Projekte, die bereits ausgeführt sind oder deren Ausführung beschlossen
und finanziell abgesichert ist, belaufen sich auf rund 11 Mio. CHF.
Bewertung der Jury
Das
flächendeckende Verkehrsberuhigungskonzept für die ganze Ortschaft
enthält einen breit gefächerten Katalog von Massnahmen vom einfachen
Belagswechsel in schmalen Gassen bis zur attraktiven Umgestaltung der
Piazza Grande mit zentralem Kreisel. Während ein konsequenter
Gestaltungswille anhand der einheitlichen Formensprache überall
erkennbar ist, scheinen einzelne verkehrsberuhigende Elemente ohne
genügend Rücksicht auf mobilitätsbe-hinderte Personen wie z.B.
Fussgängerinnen mit Kinderwagen gesetzt worden zu sein.