Flâneur d’Or 2004

Giubiasco (TI): Concetto comunale per la moderazione del traffico e la promozione della mobilità lenta

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Das heutige Verkehrsaufkommen belastet die Umwelt, behindert den Langsamverkehr und zerschneidet Quartiere.
Das flächendeckende Verkehrsberuhigungskonzept für die ganze Ortschaft enthält einen breit gefächerten Katalog von Massnahmen vom einfachen Belagswechsel in schmalen Gassen bis zur attraktiven Neugestaltung der Piazza Grande mit zentralem Kreisel. Eine klare Formensprache wertet den öffentlichen Raum auf.


Ausgangslage
Das heutige Verkehrsaufkommen auf den Hauptachsen durch die Gemeinde belastet nicht nur die Umwelt, sondern behindert und gefährdet auch den Fuss- und Veloverkehr (Strassenquerungen, Schulwege) und zerschneidet die Quartiere.

Vorgehen
Seit einigen Jahren verwirklicht die Gemeinde punktuelle und flächenhafte Massnahmen, welche auf dem Lösungsansatz der Koexistenz der verschiedenen StrassenbenützerInnen beruhen: Verflüssigung des Verkehrs auf Hauptachsen mit punktuellen Massnahmen zu Gunsten des Langsamverkehrs, Radwegnetz auf dem ganzen Gemeindegebiet, Eingriffe im gesamten Strassennetz und insbesondere in den Wohnquartieren, die der Koexistenz aller Verkehrsteilnehmenden dienen.
Alle Massnahmen sind Teil eines kommunalen Gesamtkonzepts und im neuen Verkehrsrichtplan verankert.

Umsetzung
Vorgesehen, im Planungsstadium oder bereits realisiert sind Tempo-30-Zonen in allen Quartieren mit Wohn- oder Gewerbe-Nutzung und eine Begegnungszone im Zentrum, die Neugestaltung der Piazza Grande und des Bahnhofplatzes sowie punktuelle verkehrsberuhigende Massnahmen und Aufwertungen des Strassenraums namentlich an jenen Stellen, wo die Durchlässigkeit für den Fuss- und Veloverkehr Einrichtungen für den nicht motorisierten Verkehr zu verbessern sind bzw. waren.


Organisation
Für die Umsetzung aller Projekte ist der technische Dienst der Gemeinde zuständig.


Zeitraum

  • Bereits anlässlich des letzten Wettbewerbs “Sicher zu Fuss” im Jahre 2000/2001 wurde die beispielhafte Umgestaltung der Via Rompeda (Teil der historischen Gotthardstrasse) gewürdigt.
  • Bis Ende 2004 sind die Piazza Grande mit Umgebung, der Bahnhofplatz und weitere wichtige Strassenzüge umgestaltet.
  • Bis 2008 ist der grösste Teil des Siedlungsgebietes verkehrsberuhigt (Tempo 30).


Finanzierung
Die Kosten der Projekte, die bereits ausgeführt sind oder deren Ausführung beschlossen und finanziell abgesichert ist, belaufen sich auf rund 11 Mio. CHF.


Bewertung der Jury
Das flächendeckende Verkehrsberuhigungskonzept für die ganze Ortschaft enthält einen breit gefächerten Katalog von Massnahmen vom einfachen Belagswechsel in schmalen Gassen bis zur attraktiven Umgestaltung der Piazza Grande mit zentralem Kreisel. Während ein konsequenter Gestaltungswille anhand der einheitlichen Formensprache überall erkennbar ist, scheinen einzelne verkehrsberuhigende Elemente ohne genügend Rücksicht auf mobilitätsbe-hinderte Personen wie z.B. Fussgängerinnen mit Kinderwagen gesetzt worden zu sein.